Die Bedrohung aus dem Cyberspace: Schutz vor Schadsoftware für Ihr Unternehmen

Unsere 7 Schutzmaßnahmen gegen Schadsoftware: Von Adware über Ransomware bis hin zu Spyware und Trojanern.

In diesem Artikel:

Die Bedrohung aus dem Cyberspace: Schutz vor Schadsoftware für Ihr Unternehmen

In der heutigen digitalen Welt sind Unternehmen zunehmend von den Gefahren durch Schadsoftware bedroht. Cyberkriminelle nutzen immer raffiniertere Techniken, um in die IT-Systeme von Unternehmen einzudringen und Geschäftsprozesse zu gefährden. Von Adware über Ransomware bis hin zu Spyware und Trojanern – die Bandbreite der digitalen Schädlinge ist enorm. In diesem Artikel geben wir Ihnen einen umfassenden Überblick über die bekanntesten Schadsoftware-Varianten und ihre potenziellen Auswirkungen auf Ihr Unternehmen. Darüber hinaus zeigen wir Ihnen, welche präventiven Maßnahmen Sie ergreifen können, um Ihre IT-Infrastruktur vor diesen Bedrohungen zu schützen.

Die Bedrohungslage: Internetkriminalität als dynamischstes Kriminalitätsphänomen

Laut dem Bundeskriminalamt (BKA) ist Internetkriminalität das dynamischste und am rasantesten wachsende Kriminalitätsphänomen unserer Zeit. Fast täglich hören wir von neuen Angriffen auf Unternehmen, bei denen immer ausgefeiltere Methoden zum Einsatz kommen. Diese Angriffe werden durch Schadsoftware ermöglicht, auch bekannt als Malware. Dabei handelt es sich um speziell entwickelte Programme oder Codes, die darauf abzielen, ungewollte und schädliche Aktionen auf einem IT-System auszuführen. Dazu gehört das Ausspionieren, Verschlüsseln oder Löschen von Daten, das Nachladen weiterer Schadprogramme oder das Einrichten von „Backdoors“, die unbefugten Dritten Zugriff auf das System ermöglichen.

Die Vielfalt der Schadsoftware: Adware, Ransomware, Spyware, Trojaner, Würmer und Viren

Aktuell sollen laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) heute rund 394.000 (www.bsi.bund.lagebericht.de) neue Schadprogramm-Varianten pro Tag gefunden werden. Schadprogramme verstecken sich in verschiedenen Dateitypen und können über das Internet verbreitet werden. Die Verbreitung erfolgt oft über Spam-E-Mails (lesen Sie hierzu unseren Artikel über Phishing-Mails mit verseuchten Anhängen, manipulierte Websites oder USB-Sticks. Sicherheitslücken und fehlerhafte Konfigurationen sind ebenfalls Einfallstore für diese fiesen Helfer. Es gibt viele verschiedene Schadsoftware-Varianten, die ständig von Cyberkriminellen weiterentwickelt werden:

  1. Adware: Diese Malware-Variante ist eine der häufigsten Erscheinungen. Adware soll ihre Zielsysteme mit einer Masse unerwünschter Werbeeinblendungen überfluten oder zwielichtige Websites anzeigen. Darüber hinaus sammelt die Adware personenbezogene Informationen, um die Reklame zu verbessern und mehr Einnahmen zu erzielen.
  2. Ransomware: Ransomware, auch Verschlüsselungstrojaner genannt, gehört zu den gefährlichsten Schadprogrammen der letzten Jahre. Das Ziel von Ransomware ist es, Daten zu verschlüsseln und den Zugriff auf das System zu sperren, um große Geldbeträge zu erpressen.
  3. Spyware: Wie der Name schon sagt, handelt Spyware auf dem betroffenen System als Spion. Sie zeichnet möglichst unerkannt wertvolle Nutzereingaben wie Passwörter oder Kreditkarteninformationen auf und sendet sie an die verantwortlichen Internetkriminellen.
  4. Trojaner: Trojaner, auch unter dem Begriff „Trojanische Pferde“ bekannt, verstecken sich in nützlichen Programmen und arbeiten im Hintergrund. Je nach Art des Trojaners werden unterschiedliche Funktionen umgesetzt, wie das Löschen spezifischer Systemdateien oder das Nachladen von weiteren Schadcodes aus dem Netz.
  5. Würmer: Würmer sind Schadprogramme, die sich selbstständig auf dem IT-System und im angeschlossenen Netzwerk ausbreiten können. Sie führen dabei schädliche Aktionen aus, wie das Entfernen von Dateien, das Provozieren von Fehlfunktionen oder das Überfüllen des Zielsystems mit unnützen Inhalten.
  6. Viren: Viren sind Schadcode-Fragmente, die sich an andere Daten anhängen und sich bei deren Umsetzung oder Verarbeitung vergrößern. Im Gegensatz zu Würmern sind Viren für sich allein meist nicht reproduktionsfähig. Dennoch haben sie meist die gleichen Absichten wie Würmer, indem sie IT-Systeme stören und nachhaltig schädigen wollen.

Effektive Schutzmaßnahmen: Vorbeugen ist besser als Heilen

Um sich effektiv vor Schadsoftware zu schützen, ist eine Kombination aus präventiven, organisatorischen und technischen Sicherheitsmaßnahmen erforderlich:

  1. Antiviren- und Anti-Malware-Lösungen: Verwenden Sie kompetente Sicherheitssoftware, um Schadprogramme frühzeitig zu erkennen und zu blockieren.
  2. Firewall-Technologien: Eine aktuelle Firewall schützt Ihr Netzwerk vor unautorisierten Zugriffen und bösartigem Datenverkehr.
  3. Aktualisierung: Halten Sie Betriebssysteme, Browser und Plug-ins stets auf dem neuesten Stand, um bekannte Sicherheitslücken zu schließen.
  4. Sicherheitsupdates: Installieren Sie regelmäßig Sicherheitsupdates, um Ihre IT-Systeme vor den neuesten Bedrohungen zu schützen.
  5. Datensicherung: Führen Sie regelmäßige und automatisierte Backups durch, um im Ernstfall Datenverluste zu minimieren.
  6. Bewusster Umgang mit E-Mails und Downloads: Seien Sie vorsichtig beim Öffnen von E-Mails und dem Downloaden von Dateien aus unbekannten Quellen.
  7. Sichere Benutzerkonten und Passwörter: Verwenden Sie Benutzerkonten mit eingeschränkten Rechten und starke, eindeutige Passwörter für Router und WLAN.

Fazit: Schützen Sie Ihr Unternehmen vor den Gefahren aus dem Cyberspace

Wie Sie gelesen haben, treiben schädliche Programme in vielen unterschiedlichen Facetten ihr Unwesen. Der ideale Schutz vor Schadsoftware ist immer noch eine Kombination aus kompetenten und wirksamen IT-Sicherheitslösungen sowie dem bewussten und fachkundigen Umgang mit E-Mails, Websites und Software.

Möchten auch Sie Ihre IT-Infrastruktur mit wirkungsvollen IT-Sicherheitsmaßnahmen vor einer Schadsoftware-Infizierung schützen? Oder haben Sie noch Fragen zum Thema?  Kontaktieren Sie uns. Wir bieten Ihnen kompetente IT-Sicherheitslösungen, um Ihr Unternehmen vor den Gefahren aus dem Internet zu bewahren. Ihre Sicherheit liegt uns am Herzen.

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